Nachhaltig in Ordnung leben: Kleidung

Einfach nachhaltig leben? 

Was geht dir durch den Kopf bei der Überschrift? “Nicht schon wieder ein Nachhaltigkeitsartikel? Ich kann es nicht mehr hören.”

Warum kannst du es nicht mehr hören? 

Weil du zu dem Teil gehörst, der sagt alles ist Quatsch? Betrifft mich nicht.

Oder du nicht weißt, wie du ganz einfach nachhaltig leben kannst? Weil du keine Möglichkeit hast mit einer Wärmepumpe zu heizen oder ein e-Auto zu fahren. Doch du wirst sehen es gibt viel einfachere Möglichkeiten Nachhaltigkeit zu leben.

Es trifft uns alle, wir leben alle auf dieser einen Erde. Es beeinflusst unser Leben, in einem immer zunehmend stärkeren Maß. 

Darum lass uns gemeinsam nachhaltig sein.

Denn ich bin überzeugt, ohne Nachhaltigkeit wird es für die nachfolgenden Generationen auf unserem Planeten Erde um ein Vielfaches schwieriger werden als es heute schon vorherzusehen ist.

Daher gehts in meinem BLOG darum, mit kleinen Schritten etwas für eine weiterhin lebenswerte Zukunft für unsere Kinder und KindesKinder zu tun.

Und wenn ich kleine Schritte sage, dann meine ich es. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass wenn wir gemeinsam diese kleinen Schritte gehen, dies eine große Wirkung hat.

Ich beginne mit dem Thema „Kleidung“  - warum? Weil ich sehr häufig in meinem Coachings das Thema Kleidung habe.

Der Modekonsum hat sich laut einer Greenpeace-Studie seit dem Jahr 2000 mehr als verdoppelt.

Was meinst du? Wieviele Kleidungsstücke kauft jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr? Unglaubliche 60 Stück im Durchschnitt!

Wie lange trägt der Deutsche diese? Nur halb solange wie noch vor 20 Jahren. 

Das ist Verschwendung und klimaschädlich zugleich. 

Laut dem “Fashion on Climate Bericht” von Mc-Kinsey ist die Textilindustrie für zehn Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. 

Und hier können wir mit unserem ersten Beitrag helfen, die Welt nachhaltiger zu gestalten. In dem wir Kleidung so lange wie möglich (auf) tragen. Wer kennt es noch, wie es früher üblich war, die Kleidungsstücke größerer Geschwister aufzutragen? Das war in vielen Familien gewohnter Prozess. Und war man deshalb weniger wert? Nein. Auch wenn damals noch keiner das Wort nachhaltig kannte, wurde schon Nachhaltigkeit gelebt.


Falls du in diesem Moment im Geiste deinen Kleiderschrank durchgehst und überlegst wieviele Kleidungsstücke  habe ich alleine in den letzen 10 Jahren erworben - nehmen wir den Durchschnitt 60 Stück pro Jahr x 10 Jahre = 600 Stück - und wieviele trage ich davon nicht mehr? 

Was tue ich damit? Ist es gut, wenn ich die alle entsorge? Diese Fragen bekomme ich sehr häufig in meinen Coachings gestellt. Und hier biete ich meinen Nachhaltigkeitsstrauß an

  1. Falls du Kleidungsstücke hast, die nicht mehr reparabel sind oder nicht vollständig sind (wie z.B. der 2. Socken fehlt), kannst du diese ggfs. als Putz- oder Poliertuch verwenden oder ggfs. im Abfall entsorgen.

  2. Wenn eine Schneiderin dein Kleidungsstück noch richten kann, dann tu es, denn damit sparst du nicht nur Geld sondern trägst auch zum Erhalt eines Arbeitsplatzes bei (z.B. Jeans Flicken kostet meist zwischen 6 und 12 Euro) Und manchmal entsteht daraus auch etwas Neues. Zum Beispiel: eine lässige Jeans-Short, weil die Jeans unterhalb des Knie zerrissen war.

  3. Die Kleidungsstücke sind noch gut erhalten, doch du trägst es nicht mehr, weil nicht mehr dein Geschmack, weil aus der Mode, weil zu groß - dann hast du mehrere Möglichkeiten:

  • Mädelsabend - jeder stellt 10 Kleidungsstücke zur Verfügung, bei denen bekannt ist, dass sie euch gefallen, besorg noch die passende Musik, kühle Getränke und ihr habt einen coolen Kleider-Tauschabend

  • Second Hand - gehe in einen Second Hand Laden deiner Wahl

  • Spende deine Kleidung an gemeinnützige Organisationen - das Rote Kreuz, Caritas usw.

  • Veranstalte einen Mini Kleiderflohmarkt vor deiner Haustüre

  • Verziere ein Kleidungsstück deiner Wahl mit einer roten Schleife und lass es auf einer Parkbank liegen, mit der Message - viel Freude beim Tragen.

  • Oder Oma Klara….www.Oma-Klara.de, wenn die Kleidung älter als 20 Jahre ist

Um künftig achtsamer und nachhaltiger zu shoppen. Nachdem dein Kleiderschrank jetzt die Ordnung, Struktur und Klarheit hast, die du dir immer gewünscht hast, stelle dir vor jedem Kauf folgenden Fragen:

  1. Warum möchte ich dieses Teil kaufen?

  2. Womit möchte ich und kann ich es kombinieren?

  3. Brauche ich es wirklich?

  4. Wo und wie wurde es produziert und was bewirke ich mit meinem Kauf? (Wo wurde es produziert? Arbeitsbedingungen? Transportweg? …)

  5. Wie ist die Qualität?

  6. Wie lange werde ich daran Freude haben?

Mach dir bewusst, wenn im Durchschnitt jeder Bundesbürger statt der 60 Kleidungsstücke im Jahr nur noch 58 im Jahr kauft, wird dadurch soviel CO2 eingespart, wie der gesamte innerdeutsche Luftverkehr benötigt. Ist das nicht beeindruckend, was ein so kleiner Verzicht für eine mega Wirkung hat? 

Beginne jetzt mit der Nachhaltigkeit und wenn alle zwischen 18 und 60 Jahren in Deutschland mitmachen, dann sprechen wir von über 50 Millionen Bürgern in Deutschland. Wahnsinn - welche große Wirkung kleine Schritte für den Erhalt unsere Erde erzielen.

Von daher rufe ich euch auf, nutzt die Gelegenheit und gebt eure erfolgreichen Nachhaltigkeitsschritte an eure Familien, Freunden, Bekannten und Kollegen weiter, damit unsere Erde lebenswert bleiben.

Auf bald 

Eure

Tanja

Der Ordnungscoach

Zurück
Zurück

Erfolgreich ins Jahr 2023 starten - 5 gute Gedanken für deine Umsetzung

Weiter
Weiter

Berühren und berührt werden